Vom Hören und Nicht-Hören können
Können deine Ohren hören?
Und wenn ja …. wie hören deine Ohren?
Wusstest du, dass kein Mensch auf die gleiche Art und Weise hört?
Na klar, es hört ja jeder nur, was er hören will!
Oder hört jeder nur, was er hören kann?
Bei einer näheren Betrachtung unserer Ohren wird uns klar, dass wir Menschen Probleme dabei haben uns gegenseitig zu hören. Das Dilemma beginnt dabei jedoch bei uns selbst, da wir Schwierigkeiten haben uns selbst zu hören. Oder besser gesagt hören wir uns selbst nur durch den Gesamt-Klang unserer Grundprogrammierung. Und dieser Klang wiederum ist in häufigen Fällen gestört durch das Grundrauschen von unterschiedlichen Störfrequenzen, die sich anhand von Verformungen, Falten und Pigmenten an den Ohren abbilden.
Auf Hochdeutsch bedeutet das, dass eigentlich kein Mensch in der Lage ist den anderen wirklich zu hören. Ist das nicht fantastisch? Mit dieser wunderbaren Erkenntnis können wir uns ganz entspannt zurücklehnen und mit einer schönen Cola und Tüte Chips unsere Beziehungsprobleme herunterspülen und ganz bequem dem Ende der Welt entgegen chillen.
Ich bin ganz Ohr
Spätestens nun sollte uns klar geworden sein, warum viele Menschen mit einem Kraftakt versuchen sich GeHÖR zu verschaffen. Das sind die sogenannten UngeHORsamen, die es wohl faustdick hinter den Ohren haben. Vertrauter sind uns jedoch besonders in diesem Lande die GeHORsamen, die scheinbar noch grün hinter den Ohren sind. Würden diese die Ohren aufmachen, könnten sie sich diese erhellenden Weisheiten hinter die Ohren schreiben!
Doch lassen wir diese Redewendungen des VolksMUNDES einmal beiseite, öffnen sich wahrlich großartige Erkenntnisse bei der Analyse unserer Ohren, die unser Leben gänzlich auf den Kopf stellen. Denn schließlich stehen unsere Ohren ja auch auf dem Kopf (siehe: https://patricknehls.de/heute-ist-ohrlappchen-tag/)
Bist du nun ganz Ohr?
Ich zumindest bin ganz Ohr!
Dann schnall dich an, bevor dir dieses Wortspiel zu den Ohren herauskommt!
Abgründe und Schatten aus der Kindheit
„Dem sollte man mal geHÖRig den Hintern versohlen.“ … hallt eine leises Echo aus den Tiefen der Vergangenheit.
Der gewaltvolle Vater…
Die schweigende Mutter…
Die ersten sexuellen Verletzungen…
Ablehnung. Fehlende Berührungen…
Das nicht gewollte Kind…
Das Mädchen sollte eigentlich ein Junge werden…
Streng dich in der Schule mehr an …
Wenn du gute Noten nach Hause bringst, dann haben wir dich lieb …
Ein Indianer kennt keinen Schmerz …
Wie soll bloß aus dir einmal etwas werden?
In den 14 Jahren, die ich Face Reading praktiziere sind mir unzählige, unglaubliche und nicht selten unerträgliche Geschichten zu Ohren gekommen. Kleine Kinder und sogar Babys, die sexuell missbraucht wurden. Mädchen, die als Jungen erzogen wurden. Gewalt und totale Ablehnung der Eltern dem Kind gegenüber waren keine Seltenheit. Doch auch weniger dramatische Geschichten waren dabei. Eines jedoch hatten alle Geschichten gemeinsam – sie haben mich tief berührt und ich durfte somit in die Hintergründe unser aller Bestimmungen blicken lernen.
Die ersten 7 Lebensjahre zeichnen sich bei Frauen im rechten Ohr ab. Bei den Männern betrachten wir das linke Ohr. Die Form und Beschaffenheit der Helix und des Innenohres geben uns dabei Hinweise auf die jeweiligen Themen und somit erlebten Trauma aus unserer Kindheit. Ein häufig auftretendes Phänomen ist z.B. der sogenannte Darwin-Höcker, der sich am äußeren oberen Rand der Helix in Form eines Knorpelfortsatzes zeigt. Dies ist die Altersposition des 3 jährigen Kindes, in der sich durch dieses Merkmal, eine Falte oder ein Pigment die hinter dem Trauma liegende Lebensaufgabe offenbart.
Die Apokalypse der Ohren – Ist dein Leben ein Ohrenschmaus?
Und diese ist es, die uns schließlich Hoffnung geben kann! Wir alle hören durch die Filterprogramme unser Kindheitstrauma in einer völligen Verzerrung uns selbst und unsere Mitmenschen. Unsere Urängste, unser fehlendes Urvertrauen und unsere frühkindlichen Verletzungen haben einen entscheidenen Einfluß auf die Dinge, wie wir sie hören, wahrnehmen und mit unseren Handlungen in Aktion treten.
Die Verletzung des 3 – jährigen Kindes in uns spielt dabei eine erhebliche Rolle, da es massgebend an der Entwicklung unseres Egos beteiligt ist. Hier zeigt sich auf, wie wir mit unseren Emotionen umgehen lernen, und mit uns selbst und unserem Umfeld agieren.
Beim Chinesischen Gesichtlesen hat der Darwin-Höcker eine andere Bezeichnung. Sie wird durch die hinter dem Drama liegende Lebensaufgabe definiert und nennt sich „Der Weg des Friedens“. Für uns Erwachsene bekommt die kindliche Wunde somit eine sehr positive Perspektive. Wir erkennen, dass genau diese Wunde für uns wichtig war, damit wir dem Erkenntnisprozess des Friedens in unserem Leben folgen können. Es wartet somit wahrlich keine kleine Aufgabe auf uns, doch die Belohnung ist umso schöner.
Unsere Lebensaufgabe offenbart uns, dass wir zum Frieden selbst werden sollen. Diesen können wir jedoch nur herstellen, wenn wir seinen Schatten – den Unfrieden – erlebt haben. Unsere ganze Persönlichkeitsstruktur befindet sich schließlich in der Transformation, wenn wir uns unserer Aufgabe stellen. Und so kann sich unser Leben letztendlich in einen Wohlklang verwandeln und zu einem fulminanten Ohrenschmaus werden …
Und … bist du bereit für die Apokalypse deiner Ohren?